Gefälschte Stellenanzeigen
Wir warnen vor gefälschten Stellenangeboten im Namen unseres Konzerns im Internet. Dabei führen die Täter unter anderem Vorstellungsgespräche mit Bewerbern, bevor sie beispielsweise sensible persönliche Daten verlangen, erläutert Ruth Schorn, unser Chief Compliance Officer. Inzwischen erreichten sie Meldungen über Vorfälle dieser Art aus allen Teilen des Konzerns. “Jemand benutzt den Namen KION und stellt gefälschte Stellenanzeigen ins Netz oder verbreitet sie mündlich“, berichtet sie.
Bewerber können sich schützen, indem sie auf der Website der KION Group nachsehen, ob die ausgeschriebene Stelle dort auch tatsächlich zu finden ist. Sollte das nicht der Fall sein, schafft ein Anruf in der Personalabteilung der KION Group Klarheit darüber, ob das Angebot tatsächlich existiert. Die Datenerhebungen erfolgen nur über die Webseite der KION Group bzw. sollten nur an die auf der Webseite angegebene E-Mail-Adresse verschickt werden. Bewerber sollten hierzu nur die Kontaktdaten verwenden, die sie auf unseren Webseiten finden.
In manchen Fällen fragten die Betrüger nach sensiblen Daten in Fragebögen, die an gefälschte Arbeitsverträge angehängt waren. In anderen Fällen teilten die Betrüger den Bewerbern in Online- oder Telefon-Gesprächen mit, dass sie einen Scheck erhalten würden, mit dem sie dann Arbeitsmaterialien kaufen könnten, die angeblich für die künftige Arbeit im Home Office benötigt werde. Dies entspricht keinesfalls der Praxis bei uns. „Meines Wissens ist daraus bisher kein Schaden entstanden“, sagt Ruth Schorn. Allerdings seien die Betrüger zurzeit massiv unterwegs, und das nicht nur bei der KION Group, so dass es wohl nur eine Frage der Zeit sei, bis die Daten eines Bewerbers missbraucht würden, möglicherweise für Geldwäsche oder andere betrügerische Aktivitäten. Technisch lässt sich dieser Betrug nicht verhindern, wie Ruth Schorn erklärt. Die Masche funktioniert nicht über die Manipulation der IT-Systeme von KION.
Bislang sind Fälle dieser Art, die KION betreffen, aus Polen, Nordamerika und Brasilien bekannt. Dabei werden Bewerber aufgefordert, persönliche Daten zu nennen und zum Beispiel wie in den USA ihre Sozialversicherungsnummer anzugeben. In gefälschten Stellenanzeigen wurden zum Beispiel technische Mitarbeiter oder Grafikdesigner gesucht. Bewerber, die ihre Bewerbungsunterlagen einreichten, hörten nie wieder etwas von den Betrügern. In diesen Fällen ging es möglicherweise um Identitätsdiebstahl.