„Die Intralogistik ist eine Pilotbranche für innovative Technologien“, betont Professor Johannes Fottner vom Lehrstuhl Fördertechnik, Materialfluss und Logistik an der Technischen Universität München. Die Universität ist traditionell Gastgeber des Deutschen Materialfluss-Kongresses, dem Branchentreffen des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), an dem Wissenschaftler, Produzenten und Kunden zusammenkommen, um über Trends zu diskutieren. Und Trends gibt es so einige rund um das Warenlager: Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Automatisierung – fast alles, was in Gesellschaft und Industrie wahlweise zwischen „Zukunft“ und „Hype“ diskutiert wird, taucht prominent im Umfeld der Intralogistik auf.
Das ist auch augenfällig beim Materialfluss-Kongress Ende März in München, bei dem Forscher aktuelle Ergebnisse präsentieren, Intralogistik-Hersteller für neue Ideen werben und Anwender darstellen, was sie sich als Lösungen erhoffen. Manchmal auch alles gleichzeitig, wie beim QBIIK-Projekt, an dem auch die KION Group beteiligt ist: Einem Forschungszusammenschluss von Hochschulen und Unternehmen, um eine Kommissionierplattform mit Robotik zu verknüpfen. Der autonome iGo Neo Routenzug von STILL bildet dabei die Plattform für einen Roboterarm. „Einen mobilen Roboter auf einer mobilen Plattform gab es so bislang noch nicht“, sagt Jonathan Dziedzitz vom Karlsruher Institut für Technologie bei der Projektpräsentation.