In Märchen gibt es oft einen Zauberer, der in die Glaskugel schaut. Die Prophezeiungen, die dabei getroffen werden, sind in der Regel nebulös, offen zur Interpretation. In der Intralogistik ist das anders, hier gilt die Faustformel: Je mehr Daten vorhanden sind, desto besser die Vorhersagen. Und dafür braucht man auch weder Zauberer noch Glaskugel. Sondern Sensoren, Systeme, Messwerte, Berechnungen und Erfahrungswerte.
Ein gutes Beispiel dafür sind die Gabelstapler der Baureihe Linde H35-H50 der KION-Tochter Linde Material Handling: Die Fahrzeuge sind über einen Cloud-Server vernetzt. Das sorgt für Transparenz und Effizienz – und für Echtzeitdaten über den Stapler im Einsatz. „Anhand dieser Daten lassen sich Wartungsintervalle vorhersagen, die auf bisherigen Nutzungsmustern basieren“, erklärt Jeremy Caddick, Vice President Service für KION Industrial Trucks & Services EMEA: „So können wir eingreifen, bevor es zu einer Störung kommt und das Geschäft des Kunden beeinträchtigt wird.“
Ein Baustein für Nachhaltigkeit
Der Blick in die (intralogistische) Kristallkugel ist also keine Spielerei, sondern hilft Kunden dabei, präziser zu planen und mehr Sicherheit im Produktionsablauf zu haben. Und auch in Sachen Nachhaltigkeit hilft die Vernetzung – Stichwort: „Asset Lifecycle Management“. Bis 2050 will die KION Group emissionsfrei sein, die meisten Kunden haben ähnliche Ziele. Ein Baustein dieser Nachhaltigkeitsbestrebungen ist es, Produkte und Anlagen über längere Zeiträume effizient einsetzen zu können – teils über mehrere Jahrzehnte. Caddick: „Dafür brauchen wir genaue Angaben, wieviel Aufwand und welche Kosten in den nachhaltigen Erhalt und Betrieb einer Anlage gesteckt werden müssen. Je größer die Menge an Daten ist, die wir über die Lebenszyklen der Anlage haben, desto genauer wird die Vorhersage.“