Das Projekt Dematic iQ InSights nahm im vergangenen Jahr an Fahrt auf, weil es dem ganz simplen Gesetz der Nachfrage folgte. „Die Kunden wollten schlicht und ergreifend mehr haben: mehr Informationen, mehr Übersicht, bessere analytische Auswertung, intelligentere Zahlen“, erklärt der Softwareentwickler.
Ganz oben auf der Wunschliste: „Visibility“. Für viele Warenlager-Manager ist das Fehlen eines umfassenden Überblicks über alle Vorgänge in ihren Anlagen das größte Problem. Mit traditionellen Mitteln ist das in gigantischen Hallen, tausende Quadratmeter groß, schwer zu machen. Manchmal gibt es zwar Wartungslaufstege, sogenannte Catwalks, oder ein Büro auf einer bestimmen Höhe in der Halle, aber wegen der sich ständig bewegenden Multishuttles, der Arbeitsbühnen und Regalgassen ist es schwer, alle Vorgänge im Blick zu haben.
Es kann schon mal 15 Minuten dauern, wenn man vom einen Ende des Warenlagers zum anderen fahren muss, um zu checken, warum die Maschine Überlastung meldet, warum ein vertikales Fließband gerade hängt oder was die Kollegen bei der Verpackung gerade überfordert. „Wenn wir Kunden besucht haben, haben wir immer wieder gehört, dass ihnen der Überblick über ihr Vertriebszentrum fehlt“, sagt auch Laura Fraser, die in Terrenzios Team in Waterloo arbeitet.
Für Fraser sind die Vorteile von DiQ ganz klar: Die bis dato eingesetzte Software lieferte nur „Descriptive Analytics“, also eine reine Auswertung der gesammelten Daten. Fachspezialisten schauten sich Tabellen an und trafen basierend auf ihren Erfahrungen die nötigen Entscheidungen. Eine Visualisierung auf einem einzigen Bildschirm war nahezu unmöglich, weil die verschiedenen Programme nicht kompatibel waren.