Wollten Mitarbeitende beispielsweise die External Complaint Rate untersuchen und die Daten der Baureihen einer Produktfamilie vergleichen, konnten sie sich erstmal einen Kaffee kochen. Denn bis die Informationen in ihrem Dashboard geladen waren, mussten sie durchschnittlich 30 Minuten warten.
Vom Standstreifen auf die Überholspur
Heute werden diese Informationen innerhalb weniger Sekunden nutzbar gemacht. Die Lösung: die KION Analytics Plattform (KAP). Eine cloudbasierte Plattform auf Basis von Microsoft Azure, mit der Live-Abfragen selbstverständlich in den Arbeitsalltag integriert werden können. Blitzschnell können Produktfamilien, Modelle oder auch Standorte gewechselt werden und die Informationen werden greifbar. So wird für die Mitarbeitenden sofort sichtbar, an welcher Stelle etwas hakt. Statt Bauchgefühl geben nun Fakten die Richtung vor.
Dremio bereitet die Daten dabei so auf, dass alle Anwenderinnen und Anwender diese auswerten können. Ob als fertige Reports oder intuitive Dashboards - die Teams bestimmen, welche Daten sie wann und in welcher Form analysieren. So können beispielsweise Stapler nach unterschiedlichen Kategorien wie Produktfamilie, Baureihe oder Standort bis auf die Teile-Ebene untersucht werden.
Unterschiedlichste Problemstellungen werden so sichtbar und können schnell und einfach nachvollzogen werden. Wie häufig tritt ein bestimmter Schaden auf? Ist ein Fehler erst beim Einbau passiert? Muss die Produktion an neue Anforderungen angepasst werden? Wurde ein Fehler endgültig behoben? Die Konsequenzen, die aus den nun vorliegenden Informationen gezogen werden können, spiegeln sich in der Wertschöpfung des Unternehmens wider. Die gute Zugänglichkeit der Plattform sorgt zudem für hohe Akzeptanz auf Seiten der Mitarbeitenden.
Schnelle Synchronisation dank Data Lakehouse Architektur
Der Datenfluss in der KION Analytics Plattform funktioniert nach folgendem Prinzip: Die Rohdaten aus den SAP-System (ERP, BW) sowie den Truck- und Produktionssystemen (ITS, SCS, etc.) fließen zunächst in eine Oracle-Datenbank. Diese werden mittels Data Factory Gateway geladen und als Parquet-Dateien im Azure Data Lake Storage (ADLS Gen2) gespeichert. Dort übernehmen Databricks und Data Factory die weitere Verarbeitung. Die aufbereiteten und kuratierten Daten werden den Nutzenden anschließend mit Dremio bereitgestellt.
„Dremio ist die Basis aller unserer Analysen. Es hat solche Maßstäbe gesetzt, dass es praktisch keinen Vergleich zu früher gibt. Endlich können wir das Potential unserer riesigen Datenmengen ausschöpfen. Man sollte dem Dremio-Team einen Orden verleihen“, erklärt Simon Wöllhardt, Head of Standards & Strategy Deployment bei der KION GROUP AG.
Offenheit und Skalierbarkeit machen die Plattform dabei zu einer zukunftsfähigen Lösung. Tim Kappel, IT Business Partner Digital & E-Commerce (global) ist dabei von der Leistungsstärke überzeugt. Er freut sich, dass durch die Umsetzung mit Dremio auch ein Vendor Lock-In, also das Verhindern der Wechselmöglichkeit zu einem anderen System seitens des Verkäufers, vermieden werden konnte.