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Vernetzte Zukunft mit KION IoT Systems

Wenn es um Digitalisierung und die Entdeckung der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten des IoT geht, treibt KION die Dinge auf die Spitze, genauer gesagt: ins Allgäu. Inmitten der Berge rund um die historische Stadt Wangen nahm Anfang 2018 die KION IoT Systems ihre Arbeit auf.

2018-12-14

„Es ist unsere Aufgabe, eine Plattform zur Verfügung zu stellen, die es unseren Produkten erlaubt, Daten auszutauschen.“

Hans Schotte, Geschäftsführer der KION IoT Systems

Datenanalytik, Cloud-Architektur, Cloud-Applikationen, embedded Software, Testing, vernetzte Maschinen: Dies sind nur einige der vielen Themenbereiche, mit denen sich das 15-köpfige Team rund um Hans Schotte, Geschäftsführer der KION IoT Systems, Tag für Tag beschäftigt. „Die Welt um uns herum verändert sich“, betont er. „Und sie bewegt sich in eine Richtung, die immer mehr mit Konnektivität und Datenaustausch zu tun hat. Also ist es unsere Aufgabe, eine Plattform zur Verfügung zu stellen, die es unseren Produkten erlaubt, Daten auszutauschen.“ Diese Plattform – die KION Cloud – ist das Zentrum, um das alle Ideen des Wangener Teams kreisen. Sie ist die Schnittstelle, an der alle Informationen zusammenlaufen und für eine intelligente Nutzung verfügbar gemacht werden.

Flüssiger Datenaustausch für reibungslose Prozesse

Mit der Cloud sorgen die Digitalisierungs-Spezialisten der KION IoT Systems GmbH dafür, dass auch die künftigen Erwartungen der Kunden der KION Marken erfüllt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn es um die Vernetzung von Produkten geht oder darum, dass alle Performance-Daten leicht verständlich aufbereitet und in Echtzeit verfügbar sind. In diesem Zusammenhang beschäftigen sich die Kollegen in Wangen derzeit mit einer Vielzahl von Projekten rund um die Cloud, Anwenderapplikationen und Kommunikationsgateways in Steuergeräten von Gabelstaplern sowie Lagertechnik.

Eines der Hauptprojekte des Wangener Teams ist Truck-to-Cloud (T2C). Hierbei geht es um die Etablierung einer Infrastruktur, mit der Daten des Fahrzeugs kontinuierlich in die KION Cloud transferiert werden können – eine zukunftsweisende Lösung, die den Kunden erhebliche Vorteile bietet. „Truck-to-Cloud ermöglicht mehr Transparenz über die Auslastung einer Flotte. Wenn diese Transparenz dazu führt, dass ein Kunde seine Flotte effizienter einsetzen kann, spart er sofort Kosten ein“, erklärt Stefan Wenzel, Senior Director IoT Systems bei KION. Darüber hinaus können die Flurförderzeuge und Gabelstapler über die Cloud auch mit den Servicetechnikern in Verbindung treten, wenn eine Reparatur nötig ist, oder selbstständig auf anstehende Wartungen aufmerksam machen. So ist T2C ein gutes Beispiel dafür, wie die Implementierung neuer Technik zu erweiterten Nutzungsmöglichkeiten führt, die für den Kunden einen großen Mehrwert bereithält: mit einer erhöhten Effizienz bei gesteigerter Kostenersparnis.

Ungewöhnliche Methoden für außergewöhnliche Ergebnisse

Dass ein echter Paradigmenwechsel in der Intralogistik durch neue, innovative Technologien, Services und Geschäftsmodelle nur erlangt werden kann, indem man sich bereits bei der Ideenfindung und Lösungsentwicklung von herkömmlichen Methoden abwendet – diese Überzeugung gehört für das Wangener Team von Beginn an zum festen Mindset. Deshalb kommen in ihren Projekten eher unkonventionelle Methoden wie Agile Invention und Scrum zum Einsatz. Letzteres beruht auf der Erfahrung, dass viele Entwicklungsprojekte zu komplex sind, um in einen vollumfänglichen Plan gefasst werden zu können, weil ein wesentlicher Teil der Anforderungen und der Lösungsansätze zu Beginn noch unklar ist. Um diese Unklarheit zu umgehen, werden Zwischenergebnisse geschaffen, anhand derer sich die fehlenden Anforderungen und Lösungstechniken effizienter finden lassen als durch eine langwierige und abstrakte Klärungsphase. So kommt das Team mit Scrum schneller zur Lösung.

Standortübergreifende Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit in sogenannten dreiwöchigen „Sprints“ geht auch über den Standort hinaus: So arbeiten Kollegen aus Wangen zusammen in einem Sprint-Team mit Kollegen von Linde Material Handling aus Aschaffenburg. Auch hier steht das Thema Konnektivität längst im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit, da die Ansprüche vieler Kunden an einen Stapler schon heute über den reinen Transport von Waren und Gütern hinausgehen. Mit der neuen 12xx Generation, die im Herbst 2019 vorgestellt wird, hält der digitale Stapler endgültig Einzug in die Lager und Produktionsstätten der Kunden. „Die Digitalisierung macht den Stapler fit für die Zukunft“, meint Stefan Prokosch, Senior Vice President Product Management Industrial Trucks Counterbalance bei Linde MH. „Unsere Stapler werden für unsere Kunden wertvoller, da sie in den Kundenprozess integriert werden können.“ So können sich die Fahrzeuge selbst melden, wenn ein Problem vorliegt, bei Gefahrensituationen aktiv eingreifen oder dem Kunden helfen, sein Energiemanagement zukünftig noch effizienter zu betreiben.

Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Zukunft geht das Team von Linde Material Handling mit connect:desk. Die Software ist Teil eines modularen Systems, das den Kunden schon heute alle Möglichkeiten der Digitalisierung im Lager eröffnet. Diese beinhalten die Zuordnung von Fahrern und Fahrzeugen zu einzelnen oder mehreren Organisationsebenen, die Verwaltung von Zugangsberechtigungen in Abhängigkeit von Fahrzeugtyp, Fahrerlaubnis sowie Gültigkeitsdauer, die Wartungsplanung und -überwachung, das Planen von Trainings und Nachschulungen und vieles mehr. So ermöglicht connect:desk im Zusammenspiel mit einfach nachrüstbaren Hardwarekomponenten die effiziente Steuerung der gesamten Flotte beim Kunden vor Ort . Dies ist ein echtes Branchennovum und bringt einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, da aktuell kein anderer Anbieter eine Lösung im Portfolio hat, die der Kunde lokal betreiben kann.

Eng vernetzt zum Erfolg

Darüber hinaus wird KION mit der Cloud für die Kunden in Zukunft noch weitere Services anbieten – und weitere Geschäftsmodelle eröffnen, mit denen der Konzern seine Lösungskompetenz unter Beweis stellen kann. Das Wangener Team wird hierbei weiterhin eine zentrale Rolle spielen und in enger, weltweiter Vernetzung mit anderen Teams der KION Group seine Stärken optimal einbringen. So bleibt auch in Zukunft innerhalb der KION Group keine Fragestellung rund um die Welt des „Internet of Things“ unbeantwortet.