Von der Vision zur Praxis
"Insgesamt gibt es hier schon seit 2012 diverse Projekte mit brennstoffzellenbetriebenen Flurförderzeugen", erklärt Wolfgang Radtke, Dipl.Ing., Bereich Logistik, bei Mercedes-Benz in Düsseldorf. Was als Experiment begann, hat sich 2023 zur Erfolgsgeschichte entwickelt. Das aktuelle Vorhaben verfolgt dabei ein klares Ziel: Den perfekten Mix aus Effizienz und Nachhaltigkeit zu finden.
Praxistest bestanden
Die anfängliche Skepsis? Längst verflogen. "Anfangs behandelten die Fahrer die Wasserstoffstapler wie rohe Eier", schmunzelt Radtke. "Heute sehen sie genauso verschrammt aus wie alle anderen – das beste Zeichen, dass sie im Alltag angekommen sind."
Digitale Innovation trifft Effizienz
Die neue Generation der Brennstoffzellen Standschlepper punktet besonders durch ihr digitales Cockpit. "Unsere Fahrer haben alle relevanten Daten im Blick", erklärt Christoph Seikel, Teamleiter Fuel Cell Systems and Projects (CTO): "Verbrauch, Reichweite, Performance – alles auf einen Blick." Das intelligente System meldet sogar automatisch, wann der nächste Tankvorgang ansteht.
Zukunftsperspektiven
Das Düsseldorfer Werk ist nur der Anfang. Als Pilotprojekt für den gesamten Mercedes-Benz Konzern ist es ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur CO₂-Neutralität bis 2039. "Die Vorteile liegen auf der Hand", resümiert Christoph Seikel: "Keine Batteriewechselstationen, keine Ladeplätze, durchgehende Verfügbarkeit. Das rechnet sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch."