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Linde MH und Dematic in Halle 10 auf der LogiMAT 2023

Mit einem virtuellen Anwendungsfall haben die KION Schwestermarken Linde Material Handling und Dematic auf der Fachmesse LogiMAT in Stuttgart das Potential des Zusammenspiels ihrer Technologien und Software für die Kunden aufgezeigt. Linde MH präsentierte Fahrzeuge und Lösungen, die nachhaltiger und ressourcenschonender arbeiten, ohne dabei an Leistung einzubüßen. Von Dematic kommt eine Software, die das ganze Warenlager im Blick hat.

2023-04-28

Am LogiMAT-Stand der KION Marke Linde Material Handling dominiert die Farbe Rot. Rote Fahrzeuge, rotes Logo, rote Standwände, auch die Schuhe des Standteams sind rot. Aber auf dem Linde-MH-Messestand sieht man auch viel Grün. Das Motto des Messeauftritts: „Green Performance“. Ein Widerspruch? Keineswegs: „Wir zeigen auf der LogiMAT, dass Kunden durch unsere Produkte und Lösungen ihre Umschlagsleistung steigern und gleichzeitig CO2 einsparen können“, erklärt Stefan Prokosch, Senior Vice President Brand Management bei Linde Material Handling, den Messe-Slogan seiner Marke. „Wer nachhaltige Lösungen präsentieren will, muss Wirtschaftlichkeit gewährleisten. Und Wirtschaftlichkeit braucht Performance!“, so Prokosch weiter.

Wirtschaftlichkeit und Performance schließen also bei Linde MH Nachhaltigkeit nicht aus. Das zeigt auch der elektrische Gegengewichtsstapler und Spitzenreiter Linde X35 – X50, der für höchste Leistung beim Warenumschlag steht. „Es ist schon etwas Besonderes, am Steuer von so einem elektrischen Gegengewichtsstapler zu sitzen. So leise und umweltschonend er ist – es steckt eine ungeheure Power in dem Fahrzeug“, sagt Stefan Prokosch. Intralogistik im Jahre 2023 fühlt sich eben anders an – nicht nur unterm Fuß, sondern auch unter der Hand: Die Linde Steer Control kann ebenfalls vor Ort erprobt werden. Das Steuerungskonzept ist neu, innovativ und ersetzt das klassische Lenkrad durch ein Mini-Steuerrad oder einen Joystick. Eine kleine (große) Revolution in der Art, wie wir Stapler steuern. Und die Umgewöhnung? Geht schnell, auch für erfahrene Staplerfahrer.

Weitere Anwendungen, wie Linde connect:charger und Linde Energy Manager, helfen Linde-MH-Kunden, teure Stromspitzen beim Laden der Fahrzeuge zu vermeiden und ihren Strombedarf für das gesamte Unternehmen zu planen. „Dies lohnt sich insbesondere, wenn im Unternehmen selbst (grüne) Energie produziert wird (z. B. mit einer Photovoltaikanlage) und die Bereitschaft besteht, am Energiemarkt aktiv zu werden“, erklärt Stefan Prokosch.

Der Stand von Linde MH: Wer nachhaltige Lösungen präsentieren will, muss Wirtschaftlichkeit gewährleisten. Und Wirtschaftlichkeit braucht Performance.

Rot und grün, das passt bei Linde MH also sehr gut zusammen. Und auf der LogiMAT kommt zusätzlich sogar noch die Farbe Gelb ins Spiel – die Markenfarbe der KION Konzernschwester Dematic, die auf vollautomatisierte Lagersysteme spezialisiert ist und sich bei der Stuttgarter Messe erstmals wie Linde MH in Halle 10 präsentiert. Die Stände der beiden Marken sind nur durch einen schmalen Gang voneinander getrennt, und die Kunden erleben anhand eines Praxisbeispiels, wie Synergien beim Zusammenspiel von Technologien unterschiedlicher Automatisierungsgrade aussehen.

Praxisbeispiel am Messestand

Der automatisierte Schubmaststapler Linde R-MATIC entnimmt eine Palette aus einem Palettenregal und übergibt sie an ein – auf der Messe virtuell auf großen LED-Screens dargestelltes – Warenverteilzentrum. Der autonome Transportroboter Linde C-MATIC HP nimmt die Ladung auf und positioniert sie für den weiteren Transportprozess. Schließlich wird die Palette vom R-MATIC zurück ins Regal gebracht. Dabei meistert der autonome Schubmaststapler mühelos enge Gang- und Standregalbreiten von weniger als drei Metern.

Das Szenario ist eindrucksvoll und perfekt orchestriert – eine Hand greift gewissermaßen in die andere, die autonomen Fahrzeuge harmonieren miteinander. Doch die Ganzheitlichkeit des Prozesses beschränkt sich nicht nur auf den Stand von Linde Material Handling. Ein paar Meter weiter, auf dem Dematic-Messestand, kann man das Szenario des Linde MH-Showcase ein zweites Mal sehen. Aber diesmal komplett virtuell, als Dashboard auf einem großen LED-Screen. „Mit Dematic-Software lassen sich alle Prozesse eines Warenlagers virtuell in Echtzeit abbilden und analysieren“, erklärt Andrea Campora, Senior Vice President & Managing Director von Dematic Südeuropa.

Mit Dematic-Software lassen sich alle Prozesse eines Warenlagers virtuell in Echtzeit abbilden und analysieren.

Alles aus einer Hand

Die Botschaft, die sich aus dem Dashboard auf dem Dematic-Messestand ablesen lässt, ist klar: Dematic ist in der Lage, alle Komponenten eines Warenlagers aus einer Hand zu steuern. „Unsere Software ist mit der unserer Kunden und mit denen unserer Partner kompatibel“, verspricht Andrea Campora: „Wer auf Dematic setzt, der hat im Lager künftig nicht mehr etliche einzelne Software-Lösungen, die mühsam miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Sondern nur noch eine.“

Neben der Verwaltung des Lagerbetriebs steuert die Dematic-Software auch das Bestandsmanagement, ermöglicht die Automatisierung von Wartungsprozessen und die Optimierung von Arbeitsabläufen. Diese Stärken ergänzen sich hervorragend mit dem Leistungsportfolio der Schwestermarke Linde Material Handling. „Für sich genommen sind Linde Material Handling und Dematic jeweils Top-Marken“, sagt Andrea Campora: „Aber durch die Kooperation unserer Marken bieten wir aktuell auch in dieser Hinsicht eines der attraktivsten Angebote überhaupt – das macht uns gemeinsam unschlagbar!“