„Smart distancing“: schon immer unsere Spezialität
Nicht nur in Zeiten einer Pandemie kann Abstandhalten eine kluge Strategie für mehr Sicherheit sein – dies gilt im Straßenverkehr genauso wie in der Intralogistik. Und das ist auch das Prinzip, auf dem eine ganze Reihe intelligenter Assistenzsysteme für Flurförderzeuge der KION Marken Linde Material Handling und STILL aufbauen. Ein Beispiel ist der 2018 eingeführte „Linde Safety Guard“. Das Assistenzsystem erkennt, ob sich zum Beispiel Stapler und Fußgänger im Lager näherkommen als gewünscht. Ist dies der Fall, wird der Fahrzeugbediener unverzüglich über eine LED-Anzeige im Fahrzeug gewarnt. Gleichzeitig tragen Fußgänger spezielle interaktive Warnweste, die sie wiederum auf den näherkommenden Stapler hinweist – und das gleich dreifach: optisch (mit blinkenden LEDs), akustisch (mit einem Signalton) und sogar haptisch – nämlich durch Vibration. So werden alle Beteiligten rechtzeitig alarmiert und können sofort reagieren. Ein geniales Konzept. Kein Wunder also, dass die neue interaktive Warnweste bereits die mit dem Dekra Award in der Kategorie „Sicherheit bei der Arbeit“ ausgezeichnet worden ist.
Intelligente Beifahrer, die rechtzeitig eingreifen
Doch die digitalen Systeme können noch viel mehr als „nur“ warnen: An kritischen Stellen greifen sie aktiv in den Prozess ein. So können sowohl beim „Linde Safety Guard“ als auch bei dem „Safety Assist“ von STILL bestimmte Zonen definiert werden, in denen langsamer gefahren werden soll. Begibt sich ein Fahrzeug in einen solchen Bereich, schaltet sich das System automatisch ein und reduziert es auf die maximal erlaubte Geschwindigkeit.
Für eine automatische Geschwindigkeitsanpassung in Kurven sorgen die „STILL Curve Speed Control“ und der Linde Material Handling „Curve Assist“. Und auch für die Beförderung von Ware in Hochregale stehen unterstützende Assistenten zur Seite: Hier greift zum Beispiel der Linde „Safety Pilot“ automatisch in die Fahr- und Hubfunktionen des Gabelstaplers ein, um den Worst Case zu vermeiden: nämlich das Umkippen eines Staplers. Sensoren fragen in Sekundenschnelle Daten wie Hubhöhe, Gabelneigung und Lastgewicht ab – und ist die Traglastgrenze erreicht, riegelt der Assistent die Fahrzeugfunktionen von allein ab.
Für mehr Sicherheit im Hochregallager ist die Linde „Active Stability Control“ im Einsatz. Bei einer Hubhöhe von bis zu 18 Metern wirkt sich jede noch so kleine Bodenunebenheit auf den sicheren Stand der hier verwendeten Schmalgangstapler aus. Das Assistenzsystem von Linde Material Handling gleicht diese aus – und sorgt so für eine sichere Fahrt.