Den Beweis für die hohe Innovationskraft bei der KION Group tritt Linde Material Handling gerade besonders eindrucksvoll an. Eine neue Generation Gegengewichtstapler führt die erprobten Flurförderzeuge im Traglastbereich von 2,0 bis 3,5 Tonnen in die Zukunft. Die Linde Modelle H20 bis H35 wurden von Grund auf neu entwickelt – anhand von Erkenntnissen, die aus einer umfangreichen Datenerhebung hervorgegangen sind: Knapp tausend Staplerfahrer und Flottenmanager aus 26 Ländern haben in mehrstündigen „Truck Clinics“ Fahrzeuge bewertet und Wünsche geäußert – von der Trittstufe bis zur Servicezugänglichkeit. „Wir haben unseren Kunden genau zugehört und daraus Anforderungen an unsere Entwickler abgeleitet“, erklärt Stefan Prokosch, Senior Vice President Productmanagement Industrial Trucks Counterbalance bei Linde Material Handling. Neben den wertvollen Erkenntnissen aus dem Kundeninput standen noch weitere Herausforderungen für die Entwickler im Lastenheft. Eine der wichtigsten: Die neue Staplergeneration sollte konsequent für die Ansprüche der Industrie 4.0 bereit gemacht werden.
Bestens vernetzt, bestens vorbereitet
Das Ergebnis: Dank serienmäßiger Vernetzung können Fahrzeugdaten an einen zentralen Cloudserver übertragen werden, auf den Kunden und Vertriebspartner Zugriff haben. Umgekehrt können Daten empfangen und verarbeitet werden. So lassen sich zukünftig Software-Updates „over the air“ einspielen oder Funktionen wie etwa die Lastgewichtanzeige freischalten. „Wir können die Stapler in Zukunft über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg an sich ändernde Kundenanforderungen anpassen – auch an solche, die wir heute noch gar nicht kennen“, erläutert Stefan Prokosch. Durch die Vernetzung beginnt allerdings schon heute ein neues Zeitalter im Service: Truck Health Management, Ferndiagnose und vorausschauende Wartung steigern die Fahrzeugverfügbarkeit und helfen, Kosten zu reduzieren.
Das Umdenken, das für dieses Level an Innovation nötig war, fand nicht nur hinsichtlich der Anforderungen der Kunden, sondern auch in Bezug auf die eigenen Prozesse statt. So läutet die Baureihe auch konzeptionell eine neue Ära bei Linde Material Handling ein: nämlich das Ende der konstruktiven Trennung von verbrennungsmotorisch und elektrisch angetriebenen Staplern. Alle neuen Gegengewichtstapler im Traglastbereich von 1,2 bis 8 Tonnen basieren zukünftig auf einem gemeinsamen Modulkonzept. „Wir wollen den Kunden für alle Einsätze gleichwertige Fahrzeuge anbieten – unabhängig von der Antriebsart“, erklärt Prokosch. Damit gestaltet Linde Material Handling nicht nur die eigene Fertigung effizienter, sondern erleichtert seinen Kunden den Transformationsprozess in Richtung nachhaltiger Antriebskonzepte.
Elektrische Rekordgeschwindigkeiten und mehr Reichweite
Einen Fokus auf den elektrischen Antrieb setzt STILL, die zweite KION Premiummarke im Geschäftsbereich Industrial Trucks and Services, aktuell mit der neuen Baureihe RX-60-25/35. Hier ist es den Entwicklern gelungen, die elektrische Fahrmotorleistung um 40 Prozent zu erhöhen – bei gleichzeitiger Verbesserung der Energieeffizienz. Realisiert wurde dies durch ein neues Antriebskonzept mit zwei Motoren und verkürzten Wegen für die Leistungsübertragung. Mit einer aktiven Kühlung haben die Entwickler zudem den dauerhaften Betrieb im Sprintmodus möglich gemacht. So erzielen die neuen Modelle maximale Beschleunigung und Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 21 km/h. Auch die Hubgeschwindigkeiten konnten gesteigert werden. Das beeindruckende Resultat: Der RX 60-25/35 überzeugt mit der höchsten Umschlagsleistung in der Gewichtsklasse bis 3,5 Tonnen.
Damit liefert er einen weiteren anschaulichen Beweis dafür, dass die Innovationskraft innerhalb der KION Group nicht nur breitgefächert ist, sondern die Messlatte für die gesamte Branche immer wieder höher legt – zu Gunsten der Kunden und der Umwelt. „Mit der neuen E-Stapler-Baureihe setzt STILL neue Standards in der Elektromobilität im Bereich der Flurförderzeuge. Damit fördern wir den Trend zu mehr emissionsfreien E-Staplern und unterstützen unsere Kunden darin, ihre ‚Green Logistics‘-Strategien umzusetzen und so ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, erklärt Thomas A. Fischer, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing & Service bei STILL. In puncto Leistungsfähigkeit müssen die Kunden in ihrem Bestreben nach einem möglichst geringen CO2-Fußabdruck keinerlei Abstriche machen: Denn insgesamt erzielt der RX 60 sehr hohe Fahrleistungen, die auf Diesel- beziehungsweise Treibgas-Stapler-Niveau liegen. Hinzu kommt eine überragende Reichweite, die selbst harte 3-Schicht-Einsätze mühelos ohne Wechselbatterie abdeckt. „Mit den neuen Leistungswerten der RX 60-Baureihe gibt es also keinen Grund mehr, keinen E-Stapler zu fahren“, so das selbstbewusste Fazit von Thomas A. Fischer. Und auch das Fachmagazin fördern + heben kommt nach einem umfassenden Test der neuen Staplergeneration zu einem eindeutigen Ergebnis: „Erstmals in unserer Testhistorie verzeichnen wir bei einem Elektro-Gegengewichtsstapler Leistungswerte in der Produktivität, die die von uns getesteten vergleichbaren Verbrenner übertreffen."