Weniger Gefährdungen und ein sicheres Gefühl
Beim Arbeitsschutz macht Volker Wollschläger keine Kompromisse. Deshalb setzt der Logistikleiter auf Assistenzsysteme, die die Mitarbeiter und Fahrzeuge im Werk vor Unfällen schützen.
2018-03-01
Beim Arbeitsschutz macht Volker Wollschläger keine Kompromisse. Deshalb setzt der Logistikleiter auf Assistenzsysteme, die die Mitarbeiter und Fahrzeuge im Werk vor Unfällen schützen.
2018-03-01
Für den Verpackungshersteller Smurfit Kappa in Hoya ist Arbeitssicherheit von größter Bedeutung. Denn Fußgänger und Stapler können sich leicht in die Quere kommen. Wer dort unterwegs ist, wird Teil eines Sicherheitssystems von Comnovo, das vor drohenden Kollisionen warnt.
Der Helfer von Volker Wollschläger ist klein wie eine Streichholzschachtel, aber für seine tägliche Arbeit eine große Bereicherung. Der sogenannte Beeper ist bei Smurfit Kappa in Hoya, einem Hersteller für Wellpappenrohpapiere und Faltschachtelkarton, Teil eines Assistenzsystems, das die Arbeitssicherheit im Werk erheblich erhöht. Er wird mit einem Clip an der Kleidung befestigt; sein Gegenstück, der kastenförmige Keeper, ist am Gabelstapler angebracht. Über ein Funksignal bestimmen die Geräte die Abstände zwischen Mensch und Fahrzeug, geben eine Warnung aus, wenn sie sich zu nahe kommen - und verringern so das Kollisionsrisiko. „Arbeitssicherheit ist bei uns elementar und Comnovo hat uns geholfen, sie erheblich zu verbessern“, sagt Volker Wollschläger, der als Logistikleiter im niedersächsischen Hoya die Systeme des Start-ups eingeführt hat.
"Arbeitssicherheit ist bei uns elementar und Comnovo hat uns geholfen, sie erheblich zu verbessern."
Volker WollschlägerBei Smurfit Kappa hat sich das Produktionsvolumen von Papier und Faltschachtelkarton auf jährlich etwa 450.000 Tonnen gesteigert. „Die Nachfrage steigt, denn nicht zuletzt der Online-Handel braucht mehr und mehr Verpackungen“, sagt Wollschläger. „Entsprechend hoch ist die Zahl der Lkw und der Gabelstapler, die über das Werksgelände fahren. Und entsprechend groß ist das Sicherheitsrisiko, denn Fußgänger kreuzen die Fahrwege von Staplern.“
Wollschläger tut einiges für die Sicherheit auf dem Werksgelände. Wöchentliche Sicherheitssitzungen in der Logistikabteilung und regelmäßige Seminare zur Ladungssicherheit sind nur einige seiner Maßnahmen. „Wir haben lange überlegt, wie wir die Sicherheit praktisch noch mehr verbessern können und haben uns nach einer viermonatigen Testphase im Sommer 2017 für die Produkte der Comnovo GmbH entschieden.“ Das Start-up gehört zu Linde MH EMEA und unterstützt die Sicherheits- und damit Nachhaltigkeitsstrategie der Operating Unit.
Besonders schlecht einsehbar ist etwa der Fußweg vor dem Papierrollenlager, wo die Papierrollen in die Lastwagen verladen werden. „Hier haben wir auf eine optische und akustische Warnung gesetzt, Warnschilder alleine haben uns nicht gereicht“, sagt Wollschläger. Am Kartonrollenlager macht eine Rundumleuchte auf die drohende Gefahr aufmerksam. Smurfit Kappa stattet dort die Lkw-Fahrer und seine Mitarbeiter mit den Beepern aus. Nähert sich ihnen einer der Gabelstapler, beginnt er ab einer Distanz von drei Metern zu vibrieren und laut zu piepen. Der Staplerfahrer wiederum wird durch den Keeper an seinem Fahrzeug vor Personen in der Nähe gewarnt.
Im Palettenlager nutzt Smurfit Kappa zudem Comnovos Geschwindigkeitsreduzierung vor der Rampe, über die die Staplerfahrer die Lastwagen beladen. Hier drosselt ein Funksignal die Geschwindigkeit der Stapler von zwölf auf sechs Stundenkilometer. „Das dämpft an der Rampenkante die Stöße, schont den Rücken des Staplerfahrers und verringert den Verschleiß an den Fahrzeugen“, sagt Wollschläger. „Wir haben seitdem die Sicherheit in der Verladung deutlich steigern können. Und das geht einher mit einem besseren Gefühl.“
Ein gutes Gefühl hatte Volker Wollschläger von Beginn an bei der Zusammenarbeit mit dem Team von Comnovo. „Es hat uns prima beraten und seine Systeme auf unsere Bedürfnisse angepasst“, berichtet er zufrieden. „Wir haben von Anfang an sehr partnerschaftlich zusammengearbeitet und voneinander gelernt. Wie sich zeigt, sind die Schritte, die wir eingeleitet haben, die richtigen. Das würde ich jederzeit wieder machen.“