Der Vorstandsvorsitzende der KION GROUP AG, Gordon Riske, gab in seiner Rede einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen und Initiativen. Ein wichtiges Thema war die Digitalisierung, bei der die KION Group in den vergangenen Monaten entscheidende Weichen gestellt hat. Hierfür nannte Riske mehrere Beispiele: Um der Bedeutung des Themas gerecht zu werden, wurde eigens das Vorstandsressort des Chief Digital Officers ins Leben gerufen, welches durch Susanna Schneeberger ausgeführt wird. Neue Softwarelösungen wie Dematic iQ Virtual und iQ Insights bis hin zur neuen KION Cloud sind bereits auf dem Markt vorgestellt worden. Darüber hinaus entwickelt der KION Digital Campus gemeinsam mit den operativen Einheiten stetig neue Lösungen. Zu den ersten gehören eine Chatbot-App für Linde-Servicetechniker, eine Applikation von STILL zur datenbasierten Flottenoptimierung und der Aufbau der KION Digital Academy, ein neues Forum zur digitalen Weiterbildung der KION Belegschaft. Diese Beispiele zeigten, dass Digitalisierung nicht nur in der langfristigen Strategie „KION 2027“ verankert sein, sondern schon jetzt im Konzern gelebt werde, hielt Riske fest.
„Die digitale Transformation wird in den kommenden Jahren der entscheidende Differenzierungsfaktor für viele Branchen und Unternehmen werden. Sie wird auch die Logistik massiv verändern und prägen“, betonte Riske. Innovative Lieferketten würden in der modernen Internetwirtschaft zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden. Dabei blickt der Vorstandsvorsitzende der KION Group positiv in die Zukunft. Der Konzern sei hervorragend für die kommenden Jahre gerüstet, um von globalen Mega-Trends zu profitieren. Zentrale Treiber blieben insbesondere die konsequente Hinwendung vieler Verbraucher zum Online-Handel, also E-Commerce, sowie die immer fragmentierteren Lieferketten der Weltwirtschaft. Riske zeigte sich deshalb überzeugt, die Erfolgsstory der KION Group auch in den kommenden Jahren fortschreiben zu können.
Nach der Generaldebatte, die den Aktionären die Möglichkeit bot, Ihre Fragen an den Aufsichtsratsvorsitzenden und Vorstand beantwortet zu bekommen, standen zum Schluss der Hauptversammlung Wahlen an: Mit großer Zustimmung entlasteten die Wahlberechtigten den Vorstand und die Aufsichtsräte und bestellten Deloitte zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2019. In den Aufsichtsrat gewählt wurden Dr. Michael Macht und Tan Xuguang. Abschied von den Aktionären nahm Dr. John Feldmann, der nach rund achten Jahren sein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender beendete. „Es war mir eine Verpflichtung und Ehre zugleich, Aufsichtsratsvorsitzender dieses großartigen Unternehmens zu sein“, sagte der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende der KION Group. CEO Riske dankte Feldmann im Namen des Vorstands, der gesamten Belegschaft und der Aktionäre für sein engagiertes Wirken. Er habe die Entwicklung des Unternehmens, dass heute alle Zutaten für künftigen Erfolg habe, maßgeblich geprägt. „Sie haben allen Grund, in den kommenden Jahren mit Stolz das weitere Gedeihen Ihrer KION Group zu verfolgen.“
In der anschließenden konstituierenden Aufsichtsratssitzung wählten die Mitglieder Dr. Michael Macht zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der KION GROUP AG. Der Maschinenbauingenieur Michael Macht war von 2010 bis 2014 Konzern-Produktionsvorstand der Volkswagen AG, von 1998 bis 2010 Mitglied des Vorstands und zuletzt Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. Seit Juni 2018 ist Macht nicht geschäftsführendes Mitglied im Board of Directors von Weichai Power. „Wir freuen uns, dass Michael Macht für das Amt des Vorsitzenden des Aufsichtsrats zur Verfügung steht. In seiner neuen Rolle wird er an die langfristige Kontinuität an der Spitze unseres Aufsichtsrats anknüpfen“, betonte Riske.