Verlässliche Helfer für die Pharmadistribution
Auch im Nachbarland Österreich wird die Verteilung des Impfstoffs über ein zentrales Lager organisiert, nämlich über das niederösterreichische Lager des Pharmahändlers Kwizda. Genau hier wurden Anfang Januar dieses Jahres die ersten 7.200 Impfdosen des Herstellers Moderna angeliefert. Kwizda bietet nicht nur ausreichende Kapazitäten und passende Temperaturbedingungen, sondern auch umfassendes Know-how für das Handling der Präparate, für das zahlreiche E-Stapler und weitere Lagertechnikgeräte von STILL eingesetzt werden. Für einen kontrollierten Auftauprozess seien 48 Stunden notwendig, erklärt Thomas Brosch, Geschäftsführer von Kwizda Pharmahandel und Vorstandsmitglied der österreichischen Arzneimittel-Vollgroßhändler (PHAGO). Während des Auftauprozesses dürfen die Impfstoffe keiner Erschütterung ausgesetzt werden und müssen dann kontrolliert bei zwei bis acht Grad plus ausgeliefert werden. Während dieser 48 Stunden nimmt das Team von Kwizda Kontakt mit den lokalen Impfstellen auf und klärt, wie viele genau benötigt werden, wo ausgeliefert wird und wer der Ansprechpartner ist. Hier kommt es auf präzise Absprachen und schnelle Prozesse an – denn wenn der Impfstoff einmal aus dem Gefrierschrank rausgenommen ist, darf er nicht mehr tiefgefroren werden. So steht die Flotte von STILL auch hier stets bereit, um mit schnellem und präzisem Handling für reibungslose Prozesse zu sorgen und den Verfall der wertvollen Vakzine zu verhindern.
Zuverlässige Versorgung mit Tests und anderen medizinischen Materialien
Ein weiteres wichtiges Instrument zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind Tests für eine schnelle und zuverlässige Diagnose. Denn es gilt weiterhin, Infektionen so schnell wie möglich festzustellen, um so einer weiteren Verbreitung entgegenzuwirken. Einer der größten Anbieter sowohl von PCR- als auch von Schnelltests ist Becton Dickinson (BD). Zu ihrem umfassenden Portfolio gehören außerdem die dazugehörigen Apparate für die Labordiagnostik sowie besondere Katheter und Spritzen, mit denen den immungeschwächten COVID-19-Patienten auf Intensivstationen die Medikamente verabreicht werden können. Damit all diese wichtigen Güter, die momentan in großen Mengen verbraucht werden, reibungslos in den Testzentren, Laboren und Krankenhäusern ankommen, ist auch bei BD ein hochmodernes, automatisiertes Distributionszentrum von Dematic im Einsatz. Der Logistik-Campus im belgischen Temse besteht aus mehreren, teils temperaturgeführten Hochregallagern mit automatischen Kränen und bietet Kapazitäten für mehr als 100.000 Paletten. Der mit automatischen Förderbändern angeschlossene Versand arbeitet an fünf Tagen pro Woche 24 Stunden am Tag, um Europa, den mittleren Osten und Afrika mit wichtigen medizinischen Materialien zu versorgen.
Starke Flotte für den Frachtflughafen
Welche wichtige Rolle die Logistik innerhalb der weltweiten Impfkampagne einnimmt, zeigt sich auch bei Lufthansa Cargo am Chicago O’hare International Airport. Als die Hersteller begannen, Impfstoffe gegen das Coronavirus herzustellen, erhielt der Flughafen plötzlich immens viele Anfragen, weil die allerwenigsten Flughäfen über die geeigneten Infrastrukturen für den Impfstofftransport verfügen. Chicago O‘hare hatte kurz zuvor, unterstützt von Lufthansa Cargo und DB Schenker, ein großes Investment in Sachen Lagerkapazitäten für Pharmalogistik getätigt und Kühlräume eingerichtet, die permanent überwacht werden. Außerdem ist der Flughafen mit einer großen Lithium-Ionen-Staplerflotte von Linde Material Handling ausgestattet, die den hohen Hygieneanforderungen gerecht werden. Die Flotte weist eine hohe Verfügbarkeit auf – ein extrem wichtiges Thema, da es bei der Beladung der Flugzeuge keinerlei Verzögerung geben darf. Innerhalb des eng getakteten Zeitplans stehen pro Maschine nur 2,5 Stunden zur Verfügung – ein sehr enges Zeitfenster, da die Flugzeuge eigentlich nicht auf diese Art Fracht ausgelegt sind und die Verteilung der Paletten deshalb besondere Herausforderungen an das Bodenpersonal stellt. Hier spielen die zuverlässigen Linde Stapler eine im wahrsten Sinne des Wortes tragende Rolle, denn jede Verzögerung kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Maschine nicht plangemäß starten kann und in Folge ganze Paletten des Impfstoffs als unbrauchbar eingestuft werden müssen. Aber die Flotte und die Mitarbeiter im Cargo-Center geben ihr Bestes – und bringen so Tag für Tag bis zu zehn Millionen Impfdosen auf den Weg und in die ganze Welt.