Die KION Group wird 2020 kräftig in ihr mittel- und langfristiges Wachstum investieren. Mit einem
erfolgreichen Geschäftsjahr 2019
hat sie alle Voraussetzungen dafür geschaffen, auch in den kommenden Jahren von den globalen Megatrends zu profitieren. „Trotz der schwächeren gesamtwirtschaftlichen Konjunkturerwartungen und einer nachlassenden Marktdynamik bei Flurförderzeugen erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr die Fortsetzung unseres profitablen Wachstums sowie eine weitere Verbesserung unserer Marktposition“, erklärt Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. „In den zurückliegenden Jahren haben wir uns eine in der Branche führende Profitabilität und starke Cashflow-Position erarbeitet. Sie erlauben es uns, 2020 umfangreiche strategische Investitionen zu tätigen.“ Und das in beiden Segmenten: im Segment Supply Chain Solutions (SCS) etwa durch den Erwerb des britischen Software-Unternehmens DAI und im Segment Industrial Trucks & Services (ITS) u.a. durch den Bau eines zusätzlichen Werks im chinesischen Jinan.
Gestärkte Software-Kompetenz mit DAI
Die KION Group entwickelt stetig neue digitale Produkte und hilft ihren Kunden damit, wettbewerbsfähig zu bleiben. Nun hat sie „Digital Applications International Limited“ (DAI) erworben, ein auf Logistikanwendungen spezialisiertes britisches Software-Unternehmen. DAI hat Niederlassungen in London (GB), Manchester (GB), Aberdeen (GB), Basel (Schweiz) und Shanghai (China), erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von umgerechnet 40 Millionen Euro – und wächst profitabel.
Mit DAI erweitert die KION Tochter Dematic ihr digitales Angebot zur Unterstützung von Transport, Lagerung und Warenverteilung über die gesamte Lieferkette hinweg signifikant. Die beiden Unternehmen sind bereits seit vielen Jahren enge Partner. DAI verfügt über eine branchenführende Logistikautomatisierungs-Software, die das Warenhaus-Management-System von Dematic erweitert. Das ermöglicht es Dematic, seinen Kunden komplette Lösungspakete für vollautomatische, teilautomatisierte und manuelle Lager sowie über die gesamte Lieferkette hinweg anzubieten.
„Innovative Software ist für unseren zukünftigen Erfolg entscheidend. Im Zusammenspiel von führender Hard- und Software schaffen wir für unsere Kunden enorme Wettbewerbsvorteile“, erläutert Gordon Riske die Akquisition. „KION unternimmt damit einen entscheidenden Schritt, um die digitale Transformation unserer Kunden zu unterstützen. Mit DAI bieten wir ihnen eine voll integrierte Lieferkette, die es ermöglicht, den Online-Klick eines Verbrauchers schnell in eine Zustellung umzuwandeln.“
Erweitertes Geschäft im Wachstumsmarkt China
Die KION Group baut nicht nur das Segment SCS weiter aus, sondern investiert ebenso in ihr Geschäft mit Flurförderzeugen: Der Konzern setzt einen neuen Meilenstein auf seinem Wachstumskurs in Asien und baut im chinesischen Jinan, der Hauptstadt der Provinz Shandong, ein zusätzliches Werk für Gegengewichtsstapler. Mit der Erweiterung ihres Produktportfolios will die KION Group Wachstumschancen im Value-Segment nutzen und noch stärker von der Elektrifizierung der Flurförderzeuge in China profitieren.
Das Werk soll im Jahr 2022 den Betrieb aufnehmen. Auf einem Areal von fast 223.000 m² – das entspricht der Fläche von mehr als 31 Fußballfeldern – errichtet KION neben einem modernen Produktionswerk, in dem Flurförderzeuge der Marken Linde MH und Baoli hergestellt werden, auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, ein Trainingscenter sowie einen Verwaltungsbereich.
China sei nach wie vor einer der am schnellsten wachsenden Märkte weltweit und spiele in der KION Wachstumsstrategie eine Schlüsselrolle, erklärt CP Quek, Chief Asia Pacific Officer und Vorstandsmitglied der KION GROUP AG. In den vergangenen zehn Jahren habe sich der hiesige Markt mehr als verdreifacht, mache nun rund 30 Prozent des Weltmarktes für Flurförderzeuge aus und sei auf rund 473.000 Stapler in 2019 gewachsen. „Mit unserem neuen hochautomatisierten Werk, dem neuen angeschlossenen ‚KION Value Competence Center‘ und einer Ausweitung unseres Vertriebs- und Servicenetzwerks schaffen wir alle Voraussetzungen, um unsere Kunden auf dem dynamischen chinesischen Markt sowie die weltweite Nachfrage im Value Segment noch besser als bisher zu bedienen.“