"East meets West": Wenn sich Kulturen näherkommen
Zwei Teilnehmer am Talent Exchange Program von KION APAC berichten von ihrem Arbeitsleben in einem fremden Kulturkreis.
2019-08-05
Zwei Teilnehmer am Talent Exchange Program von KION APAC berichten von ihrem Arbeitsleben in einem fremden Kulturkreis.
2019-08-05
Mit Technologien wie Skype oder dem Microsoft Surface Hub ist es heutzutage einfach, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt zu vernetzen. Mit seinem Expertenaustauschprogramm „East meets West” geht KION APAC bei der Annäherung der Kulturen noch einen Schritt weiter. Um die Zusammenarbeit bestmöglich zu fördern, regt die KION Group ihre Mitarbeiter dazu an, die Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Sichtweisen durch einen Arbeitsaufenthalt vor Ort noch besser kennenzulernen. Denn letztlich sind konzernweiter Wissenstransfer und Maßnahmen zur persönlichen Weiterentwicklung ganz entscheidend, wenn es darum geht, KIONs starke internationale Position zu festigen und die Präsenz in den unterschiedlichen Märkten noch weiter auszubauen.
Im Folgenden berichten zwei Teilnehmer des APAC-Austauschprogramms „East meets West” von ihren Eindrücken.
„In China ist alles möglich.“
Laurent Cayron, bis zu seiner Entsendung nach China Gruppenleiter im Bereich „Electric Development” bei Fenwick-Linde in Châtellerault, Frankreich, hatte schon gewisse Vorerfahrungen: Er hatte in seiner Familie bereits zwei Jahre lang eine chinesische Austauschstudentin zu Gast und in dieser Zeit eine Faszination für China entwickelt. „Wir waren ihre zweite Familie, und sie war wie eine Tochter für uns. Für mich war das eine sehr interessante Erfahrung und gleichzeitig mein erster persönlicher Kontakt mit der chinesischen Mentalität und Lebensweise. Das hat mich dazu motiviert, selbst nach China zu gehen“, erzählt Cayron. Daneben machten ihn sein Expertenwissen im Bereich Lithium-Ionen zum idealen Kandidaten für APACs Talent Exchange Program in Xiamen. In China leitet er aktuell ein Team aus fünf Elektrotechnikern, die für das elektrische Design aller in Xiamen entwickelten Stapler zuständig sind.
Nach seiner Ankunft in China dauerte es nicht lange, bis Cayron erkannte, dass in China „alles möglich ist“. Besonders beeindruckt war der Franzose von der Arbeitshaltung seiner Kollegen, ihrem Lerneifer und ihrer hohen Anpassungsfähigkeit an neue Situationen. „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, ein Team führen und anleiten zu dürfen, das sich mit einem solch innovativen Projekt befasst. Nicht zuletzt holt mich das aus meiner Komfortzone und hilft mir dabei, mich weiterzuentwickeln.” Für Cayron ist das Austauschprogramm eine Win-win-Situation: Seine chinesischen Kollegen erweitern ihr Wissen zu technischen Belangen sowie Agilitätsprinzipien und erhalten Unterstützung bei ihren kreativen Ideen. Cayron seinerseits erweiterte seine Denk- und Arbeitsweisen. „So gelingt es uns am besten, unsere Produkte zu verbessern und den Bedürfnissen vor Ort zu entsprechen.”
„Ich bin beeindruckt von der immens positiven Einstellung meiner US-Kollegen.”
Während Cayron tiefer in die chinesische Kultur eintauchte, kam Huaxin (Hank) Huang 2017 aus China in die USA, wo er seither als Senior Supply Chain Specialist bei KION North America (NA) arbeitet. Ursprünglich ging es ihm darum, sein Wissen zu erweitern, neue Arbeitsweisen kennenzulernen und seine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern. „Dank der großartigen Unterstützung meiner Kollegen fühle ich mich jetzt viel sicherer, wenn es darum geht, mehr Verantwortung zu übernehmen und selbstständig Lösungen zu entwickeln”, erläutert Huang seine Fortschritte bei KION NA. Parallel zur Erweiterung seiner beruflichen Fertigkeiten gelingt es ihm immer wieder, seinen amerikanischen Kollegen Wissen über seine eigene Kultur zu vermitteln. Seine Bemühungen treffen auf große Resonanz und haben ihm sogar zum Gewinn des „KAP (KION Appreciation Program) President’s Award” verholfen, der für herausragende Beiträge zum Unternehmenserfolg verliehen wird. „Ich bin glücklich darüber, Teil einer Organisation zu sein, die erkennt, wie wichtig der Auf- und Ausbau von kultureller Kompetenz am Arbeitsplatz ist.” Huangs Vertrag läuft offiziell bis März 2020, er hofft jedoch, noch ein wenig länger bleiben zu können. Er will mehr Fortschritte machen und den Kollegen weitere Erfahrungen und kulturelle Traditionen nahebringen.
Kulturelles Verständnis, globale Wettbewerbsfähigkeit
Echte kulturelle Kompetenz entwickelt sich mit der Zeit, und der größte Lernerfolg ergibt sich normalerweise aus dem persönlichen Erleben anderer Kulturen. „Das Expertenaustauschprogramm ist aus unserer Sicht der beste Weg, Verständnis für andere Kulturen zu schaffen – ein Verständnis, das wir brauchen, um im globalen Marktumfeld von heute konkurrenzfähig zu bleiben”; so Ching Pong Quek, Chief Asia Pacific Officer. Ein Austausch bietet Experten die Möglichkeit, wertvolle interkulturelle und internationale Erfahrungen zu sammeln und dabei ihr individuelles Geschäftsnetzwerk zu erweitern. Außerdem erlangen sie so ein größeres Verständnis für regionale Trends und die Kunden vor Ort. Der größte Vorteil ist jedoch, dass diejenigen, die das Programm erfolgreich abschließen, zu Kulturbotschaftern innerhalb der Organisation werden.
Neben der Erweiterung ihrer beruflichen Erfahrungen und Netzwerke empfinden die Teilnehmenden ihre Zeit im Ausland grundsätzlich als große persönliche Bereicherung. Selbst nach drei Jahren in China gibt es noch viele Orte, die Cayron und seine Familie noch nicht gesehen haben. „Wir hoffen sehr, noch mehr chinesische Städte besuchen zu können, bevor wir wieder nach Frankreich zurückkehren, denn China ist wirklich fantastisch.”