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Fluthilfe bei KION: Voller Einsatz mit Staplern, Spenden und persönlichem Engagement

Exakt 100 Tage sind seit der verheerenden Unwetterkatastrophe vergangen. Die Flut hat schlimme Zerstörungen sowie Trauer und Leid bei den Betroffenen verursacht, aber auch viel Beistand und Unterstützung bei den Mitmenschen hervorgerufen. Die KION Group, ihre Operating Units und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben ebenfalls einen Beitrag dazu geleistet, um den Wiederaufbau voranzutreiben.

2021-10-22

Millionenspende an das Deutsche Rote Kreuz

Angesichts der unfassbaren Not unmittelbar nach der Katastrophe war die finanzielle Unterstützung der Einsatzkräfte der schnellste und wirksamste Weg, um direkt und vor Ort zu helfen. Deswegen spendete die KION Group kurzentschlossen eine Million Euro an das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Die Soforthilfe wurde bundesweit für die Rettung, Versorgung und Unterbringung der Hilfebedürftigen eingesetzt. Aber auch über die Geldspende hinaus arbeiteten KION und die OUs Hand in Hand mit dem DRK, um gemeinsam schnelle und kompromisslose Hilfe zu bieten.

Mit Staplerspenden richtig anpacken

Ein wichtiger Teil der vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen war ganz konkrete praktische Unterstützung mit passenden Gerätschaften. Gabelstapler und andere Flurförderzeuge von Linde MH und STILL wurden zur Verfügung gestellt, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen, Hilfsgüter zu verladen und die Versorgungsprozesse rund um die Uhr aufrecht zu erhalten. So transportiere beispielsweise ein Linde Schwergewichtsstapler beim DRK in Koblenz sperriges Material wie Stromaggregate, während ein Elektro-Hochhubwagen von STILL dem DRK-Ortsverband Bad Neuenahr-Ahrweiler e. V. dringend benötigte Unterstützung bei der Be- und Entladung von LKW beisteuerte. Auch hier sorgte die Koordination des Deutschen Roten Kreuzes dafür, dass die Hilfe genau dort ankam, wo sie am meisten gebraucht wurde. Als besonders heikel erwies sich der Einsatz bei einem mittelständischen Betrieb, der Gefahrstoffe gelagert hatte und dessen Lager und Produktionsanlagen die hereinbrechenden Wassermassen komplett zerstört hatten. Linde Material Handling brachte in kurzer Zeit einen speziellen explosionsgeschützten Stapler auf den Weg zum Einsatzort, der bei den Aufräumarbeiten half.

Tatkräftige Unterstützung beim Zulieferer Falkenroth

Dass der Unternehmenswert Zusammenarbeit bei KION weit über die Konzerngrenzen hinaus gilt, zeigte auch die schnelle und kompromisslose Unterstützung, die STILL Kollegen bei ihrem Zulieferer Falkenroth Umformtechnik GmbH geleistet haben. Die Produktionsanlagen des Unternehmens in Schalksmühle in Nordrhein-Westfalen waren stark von der Überschwemmung in Mitleidenschaft gezogen worden. Kurzerhand rückte ein Elektrikerteam von STILL aus Hamburg an. Die Fachleute tauschten die zum Teil schwer beschädigten Schaltanlagen aus, die unser Zulieferer für die Aufrechterhaltung der betrieblichen Prozesse benötigt – und schweißten damit die Partnerschaft buchstäblich noch fester zusammen.

Couragierter persönlicher Einsatz vieler Kolleginnen und Kollegen

Mit der eingangs erwähnten Millionenspende verband KION auch die Freistellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich ehrenamtlich den zahlreichen Hilfsorganisationen im Krisengebiet anschlossen. Stellvertretend für die vielen Kolleginnen und Kollegen, die hier einen unverzichtbaren persönlichen Beitrag geleistet haben, stellen wir hier drei couragierte Kollegen vor: David Kaboth, Patrick Ralf und Bernd Kurz von Dematic Central Europe.

Junior Trainer David Kaboth versorgte dank seiner Erfahrungen beim Johanniter-Rettungsdienst kleinere Wunden der Anwohnerinnen und Anwohner in Ahrweiler – denn viele von ihnen wollten lieber weiter vor Ort mithelfen als kostbare Zeit im Krankenhaus zu verlieren. Auch Site-IT Spezialist Patrick Ralf packte bei seinen insgesamt drei Einsätzen in den Krisengebieten beherzt mit an: Zum Beispiel half er bei einem Brückenbauprojekt in Bad Neuenahr, den Zugang zu abgeschnittenen Gebieten wiederherzustellen. Service Techniker Bernd Kurz erlebte als Teil der Bergungstruppe des Technischen Hilfswerks (THW) eine für ihn besonders rührende Rettungsaktion: Dabei half er, das Hochzeitsbild einer 84-jährigen Dame und ihres erst kürzlich verstorbenen Mannes aus den Trümmern ihres Hauses zu retten.

Beispiellose Überstundenspende

Doch damit noch nicht genug: Die Kolleginnen und Kollegen von STILL sowie Linde Material Handling haben mit einer umfangreichen Zeitguthabenspende ihre immense Hilfsbereitschaft jetzt noch einmal unter Beweis gestellt. Mit der Umwandlung von Überstunden in Spendengelder haben sie echte Solidarität den Flutopfern gegenüber bewiesen. Die stolze Summe, die dem Deutschen Roten Kreuz erst kürzlich zur Verfügung gestellt wurde beläuft sich auf insgesamt 284.003,40 Euro. Wir sind stolz und glücklich zugleich, Zeuge dieser überragenden Hilfsbereitschaft unserer Kolleginneninnen und Kollegen zu sein. Die vergangenen 100 Tage haben gezeigt, dass wir gemeinsam vieles bewegen können.