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Gemeinsam Großartiges leisten

Zusammenarbeit ist einer der vier zentralen Unternehmenswerte der KION Group. Sie ist innerhalb unseres Konzerns auf allen Ebenen fest verankert: vom Austausch zwischen unseren Marken über die Kollaboration unterschiedlicher Bereiche bis zum engen Zusammenhalt innerhalb der Mitarbeiterteams. Denn wir alle wissen, dass wir im Team mehr erreichen können als allein. Genau dieser Teamgeist wurde in diesem herausfordernden Covid-Jahr auch über die Grenzen unseres Konzerns hinaus spürbar: dank hilfsbereiter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Angesicht der Pandemie mit jeder Menge Einsatz und Erfindungsreichtum tatkräftige Unterstützung für andere Organisationen geboten haben. Einige dieser engagierten Menschen stellen wir Ihnen hier vor.

2020-12-04

Unsere gemeinsamen KION Group Werte

Mut, Zusammenarbeit, Integrität und Exzellenz: So lauten die vier Werte der KION Group und ihrer Marken STILL, Linde Material Handling, Baoli und Dematic. Bei der Entwicklung dieser gemeinsamen Werte wurden mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit einbezogen. Auf allen Hierarchieebenen und über alle Unternehmenseinheiten sowie Regionen hinweg waren sie Teil der Meinungsbildung. Damit wurde sichergestellt, dass die Werte die gesamte KION Group repräsentieren. Denn nur so kann dieser Wertekanon ein lebendiger Bestandteil der täglichen Arbeit werden und bleiben.

Sich gegenseitig vertrauen und Aufgaben gemeinsam angehen. Ideen offen austauschen und sich engagieren. Langfristige Beziehungen aufbauen und andere immer so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen: Dies sind die Grundsätze, auf denen die Zusammenarbeit innerhalb der KION Group basiert. Kein Wunder also, dass sich unter unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche Menschen finden, die auch im Privatleben echte Teamplayer sind. Die aus Prinzip über den eigenen Tellerrand hinausblicken und sich bei Herausforderungen fragen: Welchen Beitrag kann ich hier leisten? Wie können wir gemeinsam diese Situation meistern? Wir stellen Ihnen hier einige dieser Menschen vor, die im Angesicht der Corona-Pandemie auf diese Fragen ihre ganz eigenen Antworten gefunden haben:

Wie man sein Können auch abseits der Arbeit sinnstiftend einbringt, zeigen Jim Terpstra und Matt Brechting aus Grand Rapids, Michigan, bei ihrem Engagement für FIRST („For the Inspiration of Science and Technology“), einer weltweiten Community, die junge Menschen dazu inspiriert, in Wissenschaft und Technologie führend und innovativ zu sein. Als Teil eines Mentoren-Teams bei „That ONE Team“ #4967 (ONE für „Our Next Engineers”) betreuen und unterstützen sie in ihrer Freizeit rund 15 Schülerinnen und Schüler aus Michigan. Normalerweise entwerfen sie gemeinsam Roboter und treten gegen andere Teams an. Aufgrund der Pandemie fassten sie dieses Jahr jedoch andere Pläne und beteiligten sich an der „1 Million PPE Challenge“ (PPE für „Personal Protection Equipment“, entsprechend PSA für „Persönliche Schutzausrüstung“ im Deutschen). Dabei forderte FIRST in Michigan die Teams auf, insgesamt eine Million Gesichtsschutzvisiere, Gesichtsmasken und Schutzbrillen in 3D-Druckverfahren zu spenden oder herzustellen und an Krankenhäuser, Ersthelfer und Angehörige von Gesundheitsberufen zu spenden. Bis heute sind dabei rund 2,25 Millionen Einzelteile hergestellt worden – eine enorme Unterstützung für das medizinische Personal, das bei der Bekämpfung der Pandemie in der ersten Reihe steht.

Darüber hinaus nehmen Jim, Matt und die Schüler an einem Wissenschaftsprojekt namens „Folding@home“ teil. Die Teilnehmer stellen hierbei die Leistung ihrer privaten Computer zur Verfügung, die mit einer speziellen Software zu einem hochleistungsfähigen „Supercomputer“ zusammengeschlossen werden. Dieser wird genutzt, um die Dynamik bestimmter menschlicher Proteine zu simulieren – mit speziellem Hinblick darauf, wie sie auf den Sars-Cov-2-Erreger reagieren. Dabei wurden schon einige relevante Proteinstrukturen entdeckt, die die Basis für neue Therapiemöglichkeiten bieten könnten – ein überragendes Ergebnis, das nur aufgrund der Leistung des kollaborativen „Supercomputers“ erreicht werden konnte. Und somit ein perfektes Beispiel dafür, wie man gerade im Hinblick auf die Pandemie mit Zusammenarbeit Großes erreichen kann.

Sein Know-how in Sachen 3D-Druck setzte auch Joseph Brassell seit März ein, um Menschen während der Pandemie zu unterstützen. Neben seinem Vollzeitjob und Studium investierte er seit März viele Stunden seiner Freizeit, um einen Beitrag zum Schutz der Menschen zu leisten, die in Krankenhäusern, Pflegeheimen und im Lebensmitteleinzelhandel in Michigan arbeiten. Er verfügte bereits über zwei 3D-Drucker, mit denen er Gesichtsschutzvisiere und spezielle Ohrenschützer herstellt, die das Abrutschen von Gesichtsmasken verhindern. Anhand eines Aufrufs über die Internetplattform „Gofundme“ erhielt er von zahlreichen Unterstützern Spenden, die er in einen dritten 3D-Drucker und weiteres Material investierte. So stellte er bis zum Sommer, als die Pandemie in den USA abzuflauen begann, rund 2.000 einzelne Schutzmaterialien her, die er an lokale Einrichtungen verteilte.

Um damit noch mehr Menschen zu erreichen, schloss er sich dem gemeinnützigen Netzwerk „3DC19“ an. „Die 3D-Druck-Community als Ganzes hat sich in einer Zeit der Not in einer massiven Anstrengung zusammengefunden,“ beschreibt Joseph die landesweite Zusammenarbeit. „Wenn jemand eine andere Art des Druckens der PSA (Persönliche Schutzausrüstung) oder ein neues Design mit effizienteren, aktualisierten Druckereinstellungen entwickelte, teilten wir es miteinander, halfen anderen, die Druckprobleme hatten, und tauschten Teile aus, weil es sehr schwierig war, Dinge aus China zu bekommen, um die Drucker in dieser Zeit betriebsbereit zu halten. Die Zusammenarbeit war wirklich bemerkenswert.“ Seine Motivation beschreibt er mit klaren Worten. „Ich glaube an den Grundsatz: Wenn du etwas tun kannst, um zu helfen, dann solltest du es tun. Und das war ein wichtiger Antriebsfaktor.“

Ein gutes Beispiel, wie Zusammenarbeit innerhalb der KION Group Tochtergesellschaften funktioniert und wie einzelne Mitarbeiter hierzu über den eigenen Fachbereich hinausdenken, sind die Sicherheitsmaßnahmen, die im Frühjahr bei STILL in Hamburg im Zuge der Corona-Pandemie installiert wurden. Normalerweise ist das 36 Mann starke Team der STILL Zentralwerkstatt für den Bau von Betriebsmitteln, Prototypen, Ersatzteilen und „alles, was aus Stahl ist“ zuständig. Doch als im Frühjahr die Pandemie auch in Deutschland ankam, mussten schnelle Lösungen gefunden werden, um die Sicherheit der Mitarbeiter im Werk und in den Büros zu gewährleisten. Hier kam Gunar Wintzer ins Spiel. Gemeinsam mit der Betriebsärztin Dr. Gesine Büge und Steffen Stech, Leiter Arbeitssicherheit und Umweltschutz, machte er sich auf die Suche nach schnellen, pragmatischen und vor allem sicheren Lösungen. „Wir waren überzeugt, dass es zu lange dauern würde, Schutzwände über externe Aufträge zu bestellen, und wollten das irgendwie intern bewerkstelligen“, erklärt er.

Zunächst analysierten sie die Situation und nahmen dabei jeden einzelnen Arbeitsplatz unter die Lupe. Dann entwickelte das Team Standardlösungen für die Situationen, die in den Büros und im Werk am häufigsten vorkamen – und zwar Lösungen, für die alle Materialien einfach per Liste geordert werden konnten. An den Fahrzeuglinien, wo Mitarbeiter Rücken an Rücken arbeiten, wurden ganze Trennwände eingezogen. Aber auch für „exotische“ Bereiche wie zum Beispiel das Betriebsrestaurant stellten Gunar und sein Team passgenaue Anfertigungen her. Insgesamt dauerte es vom ersten Rundgang Mitte/Ende März bis zur umfassenden Installation der Sicherheitsvorkehrungen nur wenige Wochen. Auch die Auszubildenden haben einen wesentlichen Beitrag geleistet. „Es ist ein lebender Prozess bis jetzt“, so Gunar. „Es war natürlich viel Arbeit, aber mein Team hat absolut vorbildlich mitgezogen. Auch darüber hinaus war es ein Beispiel für hervorragendes Teamwork, insbesondere die gute Zusammenarbeit mit Dr. Gesine Büge und Steffen Stech möchte ich ausdrücklich hervorheben.“

Washington war einer der ersten US-Staaten, in denen das Coronavirus zur Schließung von Schulen und Geschäften führte. Zeitgleich stieg der Bedarf an Lebensmitteln bei Tafeln, Obdachlosenheimen und anderen Versorgungsprogrammen. Kate Ericksen war zu dieser Zeit auf der Suche nach einem Projekt, an dem sie und ihr Dematic-Team in Seattle sich im Rahmen der diesjährigen „Power the Future of Community Week“ beteiligen konnten. Der ursprüngliche Plan von Kate Ericksen und ihrem Team war es, in einer Tafel Freiwilligendienst zu leisten. Die besonderen Umstände der Pandemie – also die Kontaktbeschränkungen auf der einen und der erhöhte Bedarf auf der anderen Seite – erforderten aber ein Umdenken: Es mussten neue, effizientere Wege gefunden werden, um mehr Lebensmittel an mehr Menschen zu verteilen – und zwar auf sichere Art und Weise.

Aus diesem Grund nahm Kate mit „Food Lifeline“ Kontakt auf. Die gemeinnützige Organisation liefert Lebensmittel zu vergünstigten Preisen an mehr als 300 verschiedene Organisationen, welche ihrerseits Mahlzeiten an die Bevölkerung im Westen Washingtons verteilen. Gemeinsam organisierten sie eine virtuelle Tafel. Über diese Online-Plattform wurden dann Spenden gesammelt, die „Food Lifeline“ nutzte, um sowohl die Tafeln vor Ort als auch bedürftige Familien direkt in ihren Häusern mit Lebensmitteln zu beliefern. Mit einem Einsatz von 30 Dollar konnte so eine vierköpfige Familie für eine komplette Woche versorgt werden. Am Dematic Standort in Seattle kamen 575 Dollar an Spenden zusammen, wie Kate stolz berichtet: „Wir können wirklich etwas für das Wohlergehen unserer Gemeinschaft tun, insbesondere wenn wir mit Institutionen wie ‘Food Lifeline‘ zusammenarbeiten. Wir können eine viel größere Wirkung erzielen, wenn wir sowohl innerhalb unserer Organisation als auch in unseren Gemeinden miteinander zusammenarbeiten.“

Auch markenübergreifend arbeiten die KION Tochterunternehmen perfekt zusammen. So ließen die Kollegen von Linde MH in China nicht lange auf sich warten, als im Frühjahr die Nachfrage nach Baoli Gabelstaplern unerwartet sprunghaft anstieg und das Unternehmen dringend erfahrene Elektroschweißer für seine Produktion benötigte. Aufgrund der Auswirkungen der Pandemie konnte Baoli jedoch nicht die geeigneten Leute finden. Zhang Jianghuan und neun weitere Schweißer von Linde MH in China reisten kurzerhand zum Baoli Werk nach Jinjiang und machten sich an die Arbeit. „Der gesamte Unterstützungsprozess verlief reibungslos“, berichtet Zhang. „Die Zusammenarbeit verbindet uns eng. Als Mitglied der KION Group praktizieren wir stets die KION Werte, um zu zeigen, wie wichtig es ist, gerade in schwierigen Zeiten zusammenzustehen, um Schwierigkeiten zu überwinden.“

Es sind Menschen wie Jim Terpstra, Matt Brechting, Joseph Brassell, Kate Ericksen, Gunar Wintzer und Zhang Jianghuan, die unsere höchste Anerkennung verdienen: für ihre Hilfsbereitschaft, ihren Erfindergeist und ihren leidenschaftlichen Einsatz. Wir sind stolz, sie zu unserem weltweiten Team zählen zu dürfen: als echte Teamplayer, auf die man sich in jeder Situation verlassen kann.