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KION Management Trainees in der internationalen Rotation

Der Auslandsaufenthalt ist ein fester Bestandteil des KION Management Trainee Programms. Für fünf Monate reisen unsere Trainees an einen unserer internationalen Standorte und arbeiten aktiv an Projekten vor Ort mit. In diesem zweiten Teil unserer Serie berichten vier Trainees, was sie über die KION Kultur und Arbeitsweise gelernt haben.

2024-12-04

Johanna Wachner

Lauriane verbrachte ihre internationale Rotation an zwei verschiedenen internationalen Standorten. Zuerst war sie in Xiamen, China, und unterstützte das Nachhaltigkeitsteam. Nach drei Monaten wechselte sie nach Luzzara, Italien, wo sie mit dem Supply Chain Sustainability Team zusammenarbeitete.

Lauriane Forge-Carron, KION Management Trainee Sustainability bei KION in Hamburg und Aschaffenburg. Auslandsaufenthalt: Xiamen, China und Luzzara, Italien

Wie hast du deine Kolleginnen und Kollegen vor Ort unterstützt?

In Italien ging eines meiner Projekte um die Erfassung unserer N-Tier-Lieferanten, also der Lieferanten, die über unsere Vertragslieferanten hinausgehen. Durch die Durchführung einer Analyse der Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken (ESG) unserer Materialien haben wir unsere Wertschöpfungskette so weit wie möglich zurückverfolgt, um mit verschiedenen aktuellen und zukünftigen Gesetzen konform zu sein. In Xiamen unterstützte ich das Nachhaltigkeitsteam von ITS APAC, vor allem beim Linde China EcoVadis Rating. Dabei handelt es sich um eine Nachhaltigkeitsbewertung, die auf vier Schlüsselkategorien basiert: Umweltauswirkungen, Arbeits- und Menschenrechtsstandards, Ethik und nachhaltige Beschaffung.

Hattest Du einen Moment, in dem du dachtest: "Oh, deshalb ist es in diesem Land so"?

Bevor ich nach China kam, wusste ich, dass Barzahlungen nicht so üblich sind. Sogar die Straßenverkäufer verlangten Zahlungen über Alipay und WeChat anstelle von Bargeld. Mir wurde klar, dass bei einer so großen Bevölkerung der Fokus auf Effizienz, Schnelligkeit und Bequemlichkeit das bargeldlose Bezahlen zu einer Lebensweise gemacht hat und das Land zu einem weltweiten Marktführer in der Technologiebranche.

Ein Gedanke, den ich bei mehreren Gelegenheiten in Italien hatte, war, wie tief Geschichte und Kultur in das tägliche Leben eingebettet sind. Spuren der Vergangenheit sind überall zu finden, nicht nur dort, wo man sie erwarten würde, wie z. B. in Museen, sondern auch in Restaurants, Geschäften und sogar in den Wohnungen der Menschen. Es ist klar, dass Kultur und Geschichte nicht nur in die Vergangenheit gehören, sondern tief in das Leben der Menschen integriert sind.

Wie hat sich Deine internationale Erfahrung auf deine Arbeitsweise ausgewirkt?

Beide Erfahrungen haben mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass Zusammenarbeit nicht nur wertvoll, sondern unerlässlich ist. Um die Herausforderungen zu meistern, mit denen wir konfrontiert sind, ist es entscheidend, gegenseitiges Verständnis aufzubauen und offen zu sein für unterschiedliche Kulturen, Denk- und Arbeitsweisen. Nachhaltigkeit hängt davon ab, dass Menschen und Gemeinschaften zusammenkommen, Ideen austauschen und neue Wege ausprobieren. Zusammenarbeit ist nicht nur ein Wert, der auf einem Zettel schön aussieht: Sie ist der Schlüssel zu einer widerstandsfähigeren und geeinten Zukunft, und diese Denkweise hat mich anpassungsfähiger gemacht.

Was hältst Du von der Möglichkeit, einen Teil des Trainee Programs im Ausland zu verbringen?

Ich wusste, dass es ein Meilenstein in meinem Trainee Program sein würde, ich wusste nur nicht, in welchem Umfang. Die Gelegenheit, Menschen kennenzulernen, die ich sonst wahrscheinlich nie getroffen hätte, die Möglichkeit, Einblicke zu gewinnen und Orte zu sehen, an die ich wahrscheinlich nie hätte gehen können - all das hatte einen Einfluss darauf, wie ich jetzt an Dinge herangehe.

Deine internationale Erfahrung in einem Satz:

Darf ich es noch einmal machen?

Laurianes Lieblingserlebnis in China waren die Besuche der verschiedenen Werke (Xiamen, Jinan und Jingjiang), die ihr ein tieferes Verständnis für unsere Aktivitäten dort vermittelte. In Italien genoss sie das Reisen. "Ich muss sagen, dass die historischen und kulturellen Besichtigungen, die ich machen konnte, die Höhepunkte meiner Freizeit hier waren (ebenso wie das Essen, das versteht sich von selbst)", sagt sie.

Während ihrer internationalen Rotation war Karina bei Dematic in Heusenstamm, Deutschland, tätig. Dort leitete sie den Aufbau eines Ersatzteilteams im Shared Service Center in Krakau, Polen, das europaweit Unterstützung bieten soll. Während ihrer Rotation brachte sie die Zusammenarbeit zwischen dem Team in Polen und den Teams in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Belgien in Gang.

Karina Gomez-Guzman, KION Management Trainee Lifecycle Service Sales bei Dematic in Atlanta. Auslandsaufenthalt: Heusenstamm, Deutschland

Was war Dein schönstes Erlebnis, sowohl bei der Arbeit als auch in Ihrem Gastland?

Einer meiner größten Höhepunkte war das Onboarding des Teams in Polen. Es ist unglaublich befriedigend, das von mir erworbene Wissen weiterzugeben und den Erfolg des Teams mitzuerleben.

Hattest Du einen Moment, in dem du dachtest: "Oh, deshalb ist es in diesem Land so"?

Die Verbindungen zwischen den europäischen Ländern erleichtern häufige Reisen und den kulturellen Austausch, was die Mitarbeiter vor Ort sehr empfänglich für fremde Kulturen macht. Ich habe diese Verbindungen auch genutzt, um mein eigenes Wissen, mein Verständnis und meine Fähigkeit, mich in unsere vielfältige Belegschaft zu integrieren, zu erweitern.

Wie hat sich Deine internationale Erfahrung auf deine Arbeitsweise ausgewirkt?

Meine Erfahrung in Deutschland hat mich daran erinnert, wie wir den Gedanken der kontinuierlichen Verbesserung in alles, was wir tun, einbeziehen können. Es geht nicht nur darum, eine Aufgabe zu erledigen, sondern auch darum, auf die Bedürfnisse der Teammitglieder zu hören, zu wissen, wie unsere Prozesse miteinander verbunden sind, und Prozesse einzurichten, die es uns ermöglichen, schneller und genauer zu arbeiten - jetzt und in der gesamten Kette. Dabei behalten wir unsere "Project First"-Strategie im Auge, die uns hilft, unseren Kunden einen außergewöhnlichen Mehrwert zu bieten.

Was hältst Du von der Möglichkeit, einen Teil des Trainee Programs im Ausland zu verbringen?

Die Möglichkeit, mit internationalen Teams zusammenzuarbeiten, ist für den Erfolg eines multinationalen Unternehmens unerlässlich. Unser umfangreiches Netzwerk, das sich von den Quellen unserer Rohstoffe bis zu unserem vielfältigen Kundenstamm erstreckt, ist riesig. Der frühe Kontakt mit den verschiedenen Facetten dieses Netzwerks hat mein Verständnis, meinen Ehrgeiz und mein Potenzial erheblich gesteigert.

"Die internationale Rotation war eine großartige Gelegenheit, meine Führungsqualitäten zu testen, mein Netzwerk zu erweitern, tiefere Einblicke in unser Geschäft zu gewinnen und zu erkennen, wie wichtig es ist, das Know-how jedes Einzelnen zu nutzen, um Spitzenleistungen zu erzielen", sagt Karina.

Elisa ist derzeit in Cernusco sul Naviglio, Italien, bei Dematic EMEA tätig. In ihrer Funktion unterstützt sie das Customer Service Controlling Team bei Monatsabschlüssen und Ad-hoc-Analysen. Eine ihrer Aufgaben ist der Abgleich von Finanzdaten aus der Zeit vor der Business Transformation mit den Daten des neuen Systems nach dem Go-Live. Sie hatte auch die Möglichkeit, an Führungsmeetings teilzunehmen, was ihr wertvolle Einblicke in der Bewältigung schwieriger Probleme und beim Verständnis für die Entscheidungsfindung verschafft hat.

Elisa Casarin, KION Management Trainee Finance bei KION in Frankfurt. Auslandsaufenthalt: Cernusco sul Naviglio, Italien

Was war Dein schönstes Erlebnis, sowohl bei der Arbeit als auch in Ihrem Gastland?

Da ich aus dem KION Headquarter komme, bin ich es gewohnt, einen Überblick auf höchster Ebene zu haben. Meine Rotation nach Italien hat mir die Möglichkeit gegeben, tiefer in die Zahlen einzutauchen und die verschiedenen Geschäftsprozesse und die Menschen dahinter zu verstehen. Es war besonders faszinierend, den Weg dieser Zahlen von ihrem Ursprung im Geschäftsprozess über den Weg durch Dematic EMEA bis hin zum Hauptsitz zu verfolgen. Was mir am meisten Spaß gemacht hat, war die enge Zusammenarbeit zwischen Menschen und Einrichtungen, die dies ermöglicht.

Wie hat sich Deine internationale Erfahrung auf deine Arbeitsweise ausgewirkt?

Meine internationale Rotation hat mir deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, die Kultur der Menschen, mit denen ich arbeite, zu berücksichtigen. Da ich aus Deutschland komme, habe ich festgestellt, dass die Werte in Italien ganz anders sind. Indem ich diese Unterschiede bewusst berücksichtigt habe, konnte ich die Arbeitsbeziehungen verbessern und die Zusammenarbeit und das Vertrauen fördern.

Was hältst Du von der Möglichkeit, einen Teil des Trainee Programs im Ausland zu verbringen?

Die Möglichkeit, einen Teil meines Trainee Programs im Ausland zu verbringen, war sowohl bereichernd als auch einzigartig. Ich hatte die Möglichkeit, mich intensiv mit dem Geschäftsmodell von Dematic zu beschäftigen und es sowohl aus einer lokalen Perspektive auf dem italienischen Markt als auch aus einer breiteren EMEA-Perspektive zu betrachten. Diese Erfahrung war von unschätzbarem Wert, da sie es mir ermöglichte, verschiedene Perspektiven bei der Bewältigung von Herausforderungen zu verstehen.

Deine internationale Erfahrung in einem Satz:

Meine internationale Station war fantastisch, mit sehr gastfreundlichen Kollegen, einer tollen Stimmung, viel Enthusiasmus und natürlich gutem Essen.

Während ihres Aufenthalts fiel Elisa auf, dass es unter den Kollegen einen starken Zusammenhalt gibt, auch über verschiedene Teams hinweg. "Ein Teil davon kommt daher, dass man sich gegenseitig kennenlernt und Zeit miteinander verbringt, zum Beispiel in längeren Mittagspausen. Anfangs war das ganz anders, als ich es gewohnt war, aber ich habe bald gemerkt, dass dies eine starke Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den Teams fördert, was wiederum dazu beiträgt, Probleme schnell zu lösen", sagt sie.

Jan ist derzeit in Xiamen, China. Neben verschiedenen anderen Projekten unterstützt er das lokale Prozessoptimierungsteam. Gemeinsam analysierten sie gemeldete ineffiziente Prozesse, erarbeiteten mögliche Verbesserungen und schafften es sogar, einige von ihnen umzusetzen.

Jan-Philipp Nickel, KION Management Trainee Systems Engineering bei KION in Aschaffenburg, Auslandseinsatz: Xiamen, China

Was war Dein schönstes Erlebnis, sowohl bei der Arbeit als auch in Ihrem Gastland?

Mein schönstes Erlebnis bei der Arbeit war mein Ausflug zum Werk in Jinan. Zusammen mit zwei Kollegen analysierten wir einen Prozess und mussten prüfen, ob es einen Unterschied zwischen den beiden Standorten gab.

Hattest Du einen Moment, in dem du dachtest: "Oh, deshalb ist es in diesem Land so"?

Als ich mich mit unseren chinesischen Kollegen auf Englisch unterhielt, fiel mir auf, dass sie oft "He" und "She" verwechselten, wenn sie über andere sprachen. Nachdem ich ein wenig mehr über die Sprache gelernt hatte, wurde mir klar, dass dies daran liegt, dass es in der gesprochenen Sprache keinen Unterschied gibt (beide werden tā ausgesprochen). Es gibt nur einen Unterschied in der Schrift.

Wie hat sich Deine internationale Erfahrung auf deine Arbeitsweise ausgewirkt?

Ich würde sagen, es hat mich auf zwei Ebenen beeinflusst. Erstens haben mir die kulturellen Erfahrungen wirklich geholfen, zu verstehen, warum Menschen so sind, wie sie sind, und so handeln, wie sie handeln. Das hatte einen großen Einfluss darauf, wie ich auf die Kollegen hier zugehe und mit ihnen zusammenarbeite. Zweitens habe ich viel über die Unterschiede bei der Entwicklung unserer Produkte gelernt, was mir geholfen hat, eine ganzheitlichere Sichtweise und damit ein viel besseres Verständnis für das Unternehmen zu bekommen.

Was hältst Du von der Möglichkeit, einen Teil des Trainee Programs im Ausland zu verbringen?

Ohne die internationale Rotation wäre das Trainee Program einfach nicht dasselbe. Die Möglichkeit, die Erfahrungen anderer Abteilungen mit einem fremden Standort mit anderen Menschen, einer anderen Arbeitskultur und anderen Abläufen zu vergleichen, bringt das Gelernte wirklich auf eine andere Ebene.

Deine internationale Erfahrung in einem Satz:

Die letzten fünf Monate waren eine Zeit des Wachstums, und ich bin sehr dankbar für all die Erfahrungen, die ich gemacht habe.

Neben der Arbeit hat Jan viel Zeit mit seinen beiden Kollegen verbracht und dabei viel über die chinesische Kultur und Lebensweise gelernt. Sein Lieblingserlebnis ist das Mahjong-Spiel mit seinen Kollegen. Abgesehen von den unterschiedlichen Regeln (im Westen wird es eher wie Memory gespielt), konnte er auch außerhalb der Arbeit viel über die Sprache, die Kultur und die Lebensweise lernen, während er viel zusammen lachen konnte.